Historie

Ein Ort mit Geschichte

Das Gelände rund um das Heimathaus ist sozusagen Keimzelle des heutigen Rotenburgs an der Wümme. Um 1195 ließ Bischof Rudolf von Verden eine feste Burg errichten, um sein Bistum zu verteidigen. So enstand die erste mit roten Ziegeln gebaute Festung. Rotenburg war geboren. Im Laufe der Geschichte wurde die Festung mehrfach in Teilen abgerissen, in Kriegshandlungen zerstört, umgebaut und erweitert und entwickelte sich im Jahre 1600 zu einem wunderschönen Rennaissanceschloss unter Bischof Philip Sigismund. Überreste des Schlosses sind auf dem Gelände jederzeit zu besichtigen.

 

Heimatmuseum

Weitere geschichtliche Ereignisse führten zur Aufgabe der Befestigung und zum Abbruch der Gebäude. Die letzten Befestigungswälle wurden Mitte des 19. Jahrhunderts eingeebnet. Auf dem geschichtsträchtigen Gelände errichtete der Verein Heimatbund 1953 den Bürgern Rotenburgs mit dem Heimatmuseum einen Ort für die Geschichte der Stadt und der umliegenden Dörfer. Viele Ausstellungen fanden im Hauptgebäude statt. Nachdem das erste Heimatmuseum zwei Brandstiftungen zum Opfer fiel, wurde im Jahre 1974 ein niederdeutsches Hallenhaus aus Bellen auf dem Gelände errichtet: das heutige Heimathaus. Bis 2011, zur Auflösung des Vereins, war das Haus mit seinen umliegenden Gebäuden Museum und Veranstaltungsort. Im Institut für Heimatforschung enstanden die Rotenburger Schriften.

 

Auf zu neuen Ufern

2011 übernahm die Stadt Rotenburg (Wümme) die gesamte Liegenschaft sowie die museale Sammlung und entwickelte behutsam das Gelände fort. Es fand sich ein Team Ehrenamtlicher, das die Sammlungsgegenstände inventarisierte und sie nutzbar für verschiedene Präsentationen und Ausstellungen machten. Ein Arbeitslosenprojekt kümmerte sich um die Außenanlagen und Stück für Stück öffnete sich das ehemalige Museum dem Veranstaltungsbereich. Eine gelungene Verbindung von historischem Charme und aktuellen Veranstaltungen machen das Heimathaus heute zu einem attraktiven Ort für Rotenburg und seine Gäste.