Ich bin wohl die Älteste

….und vielleicht auch die Größte. So oder ähnlich könnte die Aussage jenes Baumes sein, der auf dem Heimathausgelände eher bescheiden am Rand der Zufahrt zum Heimathaus steht.

Hier auf dem Gelände haben wir doch einige stattliche Exemplare vorzuweisen. Angefangen von der Eiche hinter dem Heimathaus über die mächtige Stiel-Eiche, Spitzahorn und Gemeine Esche an unserem Thing-Platz hinter dem Schafstall.

Die Imposantestes unter allen ist und bleibt aber die Kastanie.

Ihr Umfang misst 400 cm, der Kronendurchmesser beträgt 17 m. Die Gesamthöhe ist noch nicht ermittelt worden, aber sie überragt alle. Wenn wir uns das Alter dieses Baumes anschauen, dann müssen wir uns vor dieser ehrwürdigen Kastanie verneigen: Im Kataster der Stadt Rotenburg wird als Pflanzjahr

                                                   1858

angegeben! Sie ist die älteste ihrer Art im Stadtgebiet. Unsere Dame befindet sich also schon, botanisch gesehen, in der Alterungsphase.

Ganz in der Nähe der Kastanie erhebt sich auf dem Heimathausgelände die Bischofshöhe. Ein ehemaliges Naturdenkmal, welches 1844 durch den Apotheker Wattenberg errichtet wurde. 14 Jahre später entwickelte sich im Schatten dieses Naturdenkmals eben unsere Kastanie und steht noch heute.

Wir sollten sie gebührend betrachten, was könnte sie nicht alles erzählen. Vom Eingang des Heimathauses aus gesehen, ragt ihre Krone in den Himmel und scheint die Mutter all ihrer Baumkinder drum herum zu sein. Ihre Blüten leuchten in der Sonne und im Herbst donnern die dicken Kastanien auf den Boden.

Eine wirklich imposante Erscheinung.

Vielleicht kann ich Sie animieren, diesem stattlichen Baum einen Besuch abzustatten. Wer weiß, wie lange er/sie uns noch erhalten bleibt.

Übrigens: die Audio mit der Geschichte zum Naturdenkmal Bischofshöhe finden Sie hier !

 

Bis bald auf dem Heimathausgelände!

Ihre Angelika Pütz

 

 

 

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